Kehrt um!
Denn das Himmelreich ist nahe
Liebe Pfarrbevölkerung von
St. Marein, St. Veit i.d.G., Noreia und Pöllau!
"Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe". Dies soll gemäß
der Heiligen Schrift das Erste gewesen sein, was Jesus am Beginn seiner
Verkündigung gesagt hat.
Mit IHM, Jesus, kommt das Himmelreich! Klingt es nicht unglaublich? Himmelreich!
Und trotzdem muss ich sagen, ich empfinde es schon fast in seiner ganzen
Fülle, und kann es andrerseits fast nicht glauben, dass wir gewürdigt
werden, solches erleben zu dürfen. Was meine ich? Sehen Sie sich
den Terminkalender an, er ist nicht zum Schrecken, nein, ganz und gar
nicht, sondern es ist eine Fülle an Entgegenkommen Jesu. Ist nicht
in allen diesen Gottesdiensten, Wallfahrten, Pilgerreisen und Festlichkeiten
Gott dahinter? Ist nicht der gesamte Terminkalender ein Ruf Gottes?
Nicht nur, dass ich es so empfinde, weil ich noch vor einem Monat dachte,
ob ich mich denn nicht bemühen müsste, etwas zu planen, sozusagen,
etwas auf die "Füße zu stellen", mir aber gleichzeitig
meine vollkommene Unfähigkeit dazu bewusst wurde. Doch was war am
nächsten Tag? Mir schien der Himmel öffnete sich - ich nenne
es gerne, die "himmlische Regie" - da haben sich die "Zufälle"
gehäuft mit den vielen "Angeboten" für die nächsten
Monate. Leider kann ich es Ihnen in diesem Brief nicht so ausführen,
wie ich es in persönlichen Gesprächen tat. Nur soviel: Es scheint
eine Gnade die andere zu übertreffen.
Herausgegriffen sei vor allem die große Erwartung an das Team aus
Indien, von dem Kardinal Meisner von Köln sagte: "Ich möchte
die Erfahrung, dass es solches Leben in der katholischen Kirche gibt,
nicht missen. Ich wäre besser zehn Jahre früher nach Kerala
gefahren..." Die zwei Priester und zwei Schwestern, die sogenannten
"CHRISTEENS", werden in unserem Pfarrverband nicht nur für
Jugendliche, sondern auch für Erwachsene Einkehrabende anbieten (siehe
Termin-kalender!).
Freilich freue ich mich über die Pilger- und Wallfahrten in diesem
Jahr, vor allem nach Fatima und das Weltjugendtreffen in Toronto sowie
die Einladungen in Maria-Rehkogel am 13. April und in meiner Heimatpfarre
Straßgang, am 13. Mai, Wallfahrtsprediger sein zu dürfen, doch
meine größte Freude in diesem Jahr, weil es ja auch das Jahr
der Berufung ist, ist die Priesterweihe eines Jugendlichen aus meiner
Kaplanszeit in Pischelsdorf. Christof Kalcher, sein Name, hat mir auch
angeboten, in unserem Pfarrverband eine Nachprimiz zu zelebrieren, es
wird am 15. August sein, unser Patrozinium und Pfarrfest, und er hat mich
auch gebeten, bei seiner ersten Messe in seiner Heimatkirche der Primizprediger
zu sein, wozu wir alle herzlich eingeladen sind! (s. 30. Juni!). Ist nicht
das Himmelreich nahe?
Vorerst aber treten wir in die Fastenzeit ein. Eine Zeit, in der wir
eingeladen werden auf das Sterben Jesu zu schauen und uns zu fragen, wer
sind sie, die Ihn, Jesus, töten? Die Antwort der Hl. Schrift: Alle,
die IHN bewusst oder unbewusst nicht aufnehmen! Ja, es ist so, wenn Gott
uns entgegenkommt, dann gibt es kein neutral sein mehr, dann gibt es nur
zwei Möglichkeiten, Ihn anzunehmen und das bedeutet UMKEHR und eben
gleichzeitig Himmelreich, oder weiterhin mitschuldig werden an seinem
Tod!
Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.
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