Pfarrbrief Nr. 12
Einleitung - Pfargemeinderatswahl - Glocken - Sammlungen - Weltjugendtag - Evangelisation - 25 Jahre Messner - Pilgerfahrten - Grüß Gott 2002 - Daten

Kehrt um!
Denn das Himmelreich ist nahe

Liebe Pfarrbevölkerung von
St. Marein, St. Veit i.d.G., Noreia und Pöllau!

"Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe". Dies soll gemäß der Heiligen Schrift das Erste gewesen sein, was Jesus am Beginn seiner Verkündigung gesagt hat.
Mit IHM, Jesus, kommt das Himmelreich! Klingt es nicht unglaublich? Himmelreich!
Und trotzdem muss ich sagen, ich empfinde es schon fast in seiner ganzen Fülle, und kann es andrerseits fast nicht glauben, dass wir gewürdigt werden, solches erleben zu dürfen. Was meine ich? Sehen Sie sich den Terminkalender an, er ist nicht zum Schrecken, nein, ganz und gar nicht, sondern es ist eine Fülle an Entgegenkommen Jesu. Ist nicht in allen diesen Gottesdiensten, Wallfahrten, Pilgerreisen und Festlichkeiten Gott dahinter? Ist nicht der gesamte Terminkalender ein Ruf Gottes?
Nicht nur, dass ich es so empfinde, weil ich noch vor einem Monat dachte, ob ich mich denn nicht bemühen müsste, etwas zu planen, sozusagen, etwas auf die "Füße zu stellen", mir aber gleichzeitig meine vollkommene Unfähigkeit dazu bewusst wurde. Doch was war am nächsten Tag? Mir schien der Himmel öffnete sich - ich nenne es gerne, die "himmlische Regie" - da haben sich die "Zufälle" gehäuft mit den vielen "Angeboten" für die nächsten Monate. Leider kann ich es Ihnen in diesem Brief nicht so ausführen, wie ich es in persönlichen Gesprächen tat. Nur soviel: Es scheint eine Gnade die andere zu übertreffen.
Herausgegriffen sei vor allem die große Erwartung an das Team aus Indien, von dem Kardinal Meisner von Köln sagte: "Ich möchte die Erfahrung, dass es solches Leben in der katholischen Kirche gibt, nicht missen. Ich wäre besser zehn Jahre früher nach Kerala gefahren..." Die zwei Priester und zwei Schwestern, die sogenannten "CHRISTEENS", werden in unserem Pfarrverband nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene Einkehrabende anbieten (siehe Termin-kalender!).
Freilich freue ich mich über die Pilger- und Wallfahrten in diesem Jahr, vor allem nach Fatima und das Weltjugendtreffen in Toronto sowie die Einladungen in Maria-Rehkogel am 13. April und in meiner Heimatpfarre Straßgang, am 13. Mai, Wallfahrtsprediger sein zu dürfen, doch meine größte Freude in diesem Jahr, weil es ja auch das Jahr der Berufung ist, ist die Priesterweihe eines Jugendlichen aus meiner Kaplanszeit in Pischelsdorf. Christof Kalcher, sein Name, hat mir auch angeboten, in unserem Pfarrverband eine Nachprimiz zu zelebrieren, es wird am 15. August sein, unser Patrozinium und Pfarrfest, und er hat mich auch gebeten, bei seiner ersten Messe in seiner Heimatkirche der Primizprediger zu sein, wozu wir alle herzlich eingeladen sind! (s. 30. Juni!). Ist nicht das Himmelreich nahe?

Vorerst aber treten wir in die Fastenzeit ein. Eine Zeit, in der wir eingeladen werden auf das Sterben Jesu zu schauen und uns zu fragen, wer sind sie, die Ihn, Jesus, töten? Die Antwort der Hl. Schrift: Alle, die IHN bewusst oder unbewusst nicht aufnehmen! Ja, es ist so, wenn Gott uns entgegenkommt, dann gibt es kein neutral sein mehr, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten, Ihn anzunehmen und das bedeutet UMKEHR und eben gleichzeitig Himmelreich, oder weiterhin mitschuldig werden an seinem Tod!
Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.